PRESSEMITTEILUNG

Dortmund, 05.12.2018

DJK Ewaldi Schwimmabteilung blickt auf 50-jährige Erfolgsgeschichte zurück

Vereinsmeisterschaften setzen krönenden Jahresabschluss

In den Archiven der DJK Ewaldi lauern einige Schätze, die nicht nur Vereinsgeschichte erzählen, sondern auch für die Historie des Stadtbezirks von Bedeutung sind. So trägt etwa ein Zeitungsausschnitt aus dem Jahr 1966 die Überschrift: „Liegt Aplerbeck am Ende der Welt?“ und schon zu Beginn geht der Verfasser hart mit den Dortmunder Stadtplanern ins Gericht. Demnach wurde den Aplerbeckern bereits seit 30 Jahren ein eigenes Hallenbad zugesichert, doch nichts geschah. Es musste also noch jede Menge Wasser die Emscher hinunter fließen, bis es 1977 tatsächlich zur Eröffnung eines neuen Bades kam. Dem Tatendrang des damaligen Vorstands der DJK Ewaldi ist es aber zu verdanken, dass die Geschichte des Aplerbecker Schwimmports bereits 1968 beginnt. An diese Leistungen wurde im Rahmen des 50. Jubiläumsjahres gedacht, das mit einer gelungenen Vereinsmeisterschaft abgeschlossen wurde.

Aplerbeck. Das halbe Jahrhundert Schwimmgeschichte bei der DJK Ewaldi ist von zahlreichen Höhen und Tiefen geprägt, die von erfolgreichen Teilnahmen an deutschen Jahrgangsmeisterschaften bis zur Beinahe-Auflösung reichen. Doch auch in schwierigen Jahren hat es die Abteilung stets geschafft, den Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten und tausenden Kindern und Jugendlichen aus dem Stadtbezirk das Schwimmen beizubringen. In ehrenamtlicher Arbeit leistet das Team bis heute einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und kann dabei stolz auf die eigene Geschichte zurückblicken. Angefangen hat alles mit kleinen Fahrgemeinschaften, um Trainingseinheiten im Nordbad und dem Hörder Hallenbad anzubieten. Im Zusammenschluss mit anderen Vereinen sorgte die damalige DJK Startgemeinschaft Dortmund-Süd schnell für Furore und gewann zahlreiche Wettkämpfe. Der Erfolg setzte sich im neuen Hallenbad Aplerbeck fort, doch im Jahr 1983 kam es zum Bruch der Startgemeinschaft. Zu diesem Zeitpunkt hätte es wohl kaum jemand für möglich gehalten, dass die DJK Ewaldi in ihrer Eigenständigkeit noch einmal auf die große Schwimmbühne zurückkehren würde.

Sportliche Erfolge in den 1980er und 90er Jahren

Doch es kam anders und dem kleinen Trainerstab glückte die Sensation, mit der im Rückblick ein goldenes Jahrzehnt eingeleitet wurde. Auf regionaler Ebene konnten zahlreiche Wettkämpfe gewonnen werden und auch in der Rolle des Gastgebers überzeugte die DJK Ewaldi. Vor heimischer Kulisse in Aplerbeck und dem Dortmunder Südbad empfing der Verein Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet und wurde selbst zu zahlreichen Wettkämpfen eingeladen. Unvergessen bleibt dabei eine Reise nach West-Berlin. Zwei Jahre vor dem Mauerfall räumten die Schwimmer/innen des Vereins etliche Medaillen ab und mussten diese anschließend über die innerdeutsche Grenze nach Hause führen. Die Erfolgswelle hielt weiter an und beförderte den Schwimmnachwuchs bis ganz nach oben. Auf Bundesjahrgangsmeisterschaften wurden Bestplatzierungen erreicht und 1996 erhielt der Verein sogar den Zuschlag zur Ausrichtung der FICEP-Europameisterschaften in Dortmund.

Wiederaufbau und strategische Neuausrichtung

Doch zu Beginn des neuen Jahrtausends verblasste der Erfolg allmählich. Talente verließen den Verein und auch im Trainerstab kam es zu Umbrüchen. Die Schwimmabteilung schrumpfte auf rund 100 Mitglieder und kämpfte ums Überleben. Erst 2004 ging es wieder bergauf und mit einer jungen Wettkampfmannschaft kehrte der Verein auf regionaler Ebene zurück. Ebenfalls machte ein neu formiertes Masterteam auf sich aufmerksam, das größtenteils aus aktiven Übungsleitern bestand und kleine Erfolge feiern durfte. 2009 traf der damalige Abteilungsvorstand eine richtungsweisende Entscheidung und gab den Wettkampfsport zugunsten der Schwimmausbildung auf. Seitdem konzentriert sich die DJK Ewaldi auf die Aufgabe, möglichst viele Kinder aus dem Stadtbezirk zu sicheren Schwimmer/innen zu machen. Angesichts der alarmierenden Zahlen, dass etwa 30 Prozent der Grundschulkinder in NRW nicht richtig schwimmen können, ein wichtiges Signal. Heutzutage zählt die Schwimmabteilung fast 600 Mitglieder und bietet für Jung und Alt ein abwechslungsreiches Programm, bei dem die Bewegung im Vordergrund steht.

Schwimmnachwuchs überzeugt bei Vereinsmeisterschaften

Einmal im Jahr lässt der Verein die alten Wettkampfzeiten wieder aufleben und macht aus dem Hallenbad Aplerbeck eine Schwimmsportarena. So auch Ende November, als über 100 Kinder an den Vereinsmeisterschaften teilnahmen. In den Disziplinen Freistil, Brust, Rücken, Delfin und 200 m Lagen traten Jungen und Mädchen in ihren Jahrgängen an und lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch. Unter großem Applaus der Zuschauer sicherten sich Sarah Wiedenhorst, Malina Lettermann, Loujaina Sentob, Annika Isenburg, Finja Lettermann, Olivia Kolloch, Jasmin Geheb und Dorothee Fröhlich die heißbegehrten Vereinsmeistertitel bei den Damen. In der Gesamtauswertung der Herren hatten am Ende Raphael Zuber, Jonathan Becker, Damian De Salvo, Vince Weindorf, Thure Methner, Huseyin Tepecik, Leonard Harbeck, Dominik Schwensen, Rabihullah Ahmadi, Sebastian Neuhaus und Rainer Krohn die Nase vorn. Besonders stolz verfolgte auch der Übungsleiterstab das Geschehen, denn die hervorragenden Leistungen sind der verdiente Lohn einer guten Arbeit; und diese will der Verein auch in den kommenden 50 Jahren leisten.

V.i.S.d.P. Markus Fittinghoff

Die Schwimmabteilung gratuliert den Gewinnern_innen der Vereinsmeisterschaften 2018!

Damen

1. Platz

2. Platz

3. Platz

2013

Sarah Wiedenhorst

 

 

2011

Malina Lettermann

Lena Chadt

Henrike Ruße

2010

Loujaina Sentob

Lisa Rapprich

Amelie Berg

2009

Annika Isenburg

Maria Baroudi

Emely Pleßmann

2008

Finja Lettermann

Juliane Schmidt

Sophie Groshek

2006

Olivia Kolloch

Felicitas Seitz

 

2005

Jasmin Geheb

 

 

2002

Dorothee Fröhlich

 

 

Herren

1. Platz

2. Platz

3. Platz

2012

Raphael Zuber

Jakob Tinter

Youssef Ouafeli

2011

Jonathan Becker

Amin Juju

Jonathan Knoblauch

2010

Damian De Salvo

Moussa Ait Khouya

Talat Tepecik

2009

Vince Weindorf

Nael Aichi

Muhammad Ait Khouya

2008

Thure Methner

Simon Hoffmann

Mika Petrovic

2007

Huseyin Tepecik

Justus Freudenberger

Zabiullah Ahmadi

2006

Leonard Harbeck

 

 

2005

Dominik Schwensen

 

 

2004

Rabihullah Ahmadi

 

 

1998

Sebastian Neuhaus

 

 

1959

Rainer Krohn